Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist ein Kommunikationsansatz, der von Marshall Rosenberg (1934 – 2015) in den USA entwickelt wurde.
Marshall Rosenberg arbeitete als Psychotherapeut in der Tradition von Carl Rogers und der Klientenzentrierten Gesprächstherapie. Er stellte während seiner therapeutischen Arbeit fest, dass die Art und Weise, wie wir uns ausdrücken und wie wir zuhören, entscheidend dafür ist, ob wir Menschen mit unserer natürlichen Empathiefähigkeit verbunden sind oder nicht. Nicht vorhandene Empathiefähigkeit ist für ihn die Hauptursache von Gewalt. Und die Bedeutung von Gewalt schließt Gedanken, Worte und Taten gleichermaßen mit ein. Mit seinem Modell der GfK will er die Empathiefähigkeit der Menschen unterstützen.
Der Begriff Gewaltfreie Kommunikation geht zurück auf Mahatma Ghandi und dem von ihm gepägten Begriff AHIMSA. Ahimsa bedeutet „nicht verletzen“ und impliziert, bewußt auf Gewalt zu verzichten und sich gleichzeitig aufrichtig und von Herzen für die eigenen Werte einzusetzen und Zivilcourage zu besitzen.